Tilda Miradottir
Tilda Stammt aus einer Familie mit einer langen Tradition als Schiffsbauer. In Iskendrian ist es üblich, dass das Gewerbe vom Vater auf den ältesten Sohn übergeht. Sollte es in einer Familie einmal an Söhnen mangeln, wird der Betrieb jedoch auch an die Tochter übertragen. Da es Tildas Vater nicht geschafft hat, für einen männlichen Stammhalter zu sorgen, überließ er es seiner Tochter die Tradition der Familie fortzuführen.
Da Tilda jedoch weniger die Handwerkerin als die Aristokratin ist, hat sie am eigenen Betrieb nur insoweit Interesse, als dass er genug Gewinn abwirft um ihren eigenen - gehobenen - Lebensstil zu finanzieren.
Sie selbst, die sich auch die Kunst des Redens und Verhandelns so gut versteht wie kaum jemand anders in Iskendrian, engagiert sich dafür leidenschaftlich in der Handwerksgilde. Repräsentieren und sich im Glanz der Macht sonnen, dass ist schon eher nach Tildas Geschmack, als sich beim Planken biegen Splitter in die Finger zu reißen.
Vor einigen Jahren hat sie einen Arbeiter aus dem eigenen Betrieb zum Mann genommen und diesem die Führung des Betriebes überlassen, so dass sie mehr Zeit für ihre Tätigkeit in der Gilde hatte. Ein Jahr darauf kandidierte sie für das Amt der Gildenmeisterin und wurde mit knapper Mehrheit durch die Mitglieder gewählt. Der bisherige Gildenmeister, Hagen Holgason, war natürlich wenig begeistert von ihrem Aufstieg und lässt seit dem kaum eine Gelegenheit aus um den Ruf der Miradottir zu beschmutzen.
Die Interessen der Mitglieder nimmt Sie jedoch ernst und der Führungsanspruch wird mehr und mehr anerkannt, so dass gute Chancen auf eine Wiederwahl bestehen. In ihrer jetzigen Position ist sie die Interessenvertreterin der meisten handwerklichen Betriebe im Land, sowie Mitglied des Stadtrates zu Pheedron. Durch ihren Einfluß und etwas Unterstützung durch die Stadthalterin Thunganors, wurde ihr jüngst ein Platz im “Großen Rat” als Vertreterin des Handwerks zugebilligt. Etwas das Hagen während seiner Amtszeit nicht erreichen konnte.