Tjolfir Tolldorson
Der “grimme Toll”, wie man ihn auch nennt, ist der vermutlich bekannteste und erfolgreichste iskendrianische Kaufherr.
Der Stammsitz seines Imperiums ist die Hafenstadt Pheedron, in der er einen großen Kontor, eine eigene Pier sowie einige Lagerhäuser besitzt. Seine Flotte besteht aus 5 Schniggen, 13 Kraiern und stolzen 7 Koggen, welche regelmäßig die tolldorsonschen Handelsrouten befahren. Weiterhin unterhält er einige Transportkutschen, die stetig Waren aus dem Inland in seine Lagerhäuser in Pheedron bringen.
Tolldorson selbst führt sein Imperium mit eiserner Hand. Die meiste Zeit des Tages sieht man ihn, über Bücher gebeugt, im Kontor die Ladelisten seiner Kapitäne und die Lagerbestände in seinen Lagerhäusern kontrollieren. Wer jedoch gute Arbeit leistet, wird auch am Gewinn seines Handelns beteiligt. So streng er zu seinen Untergebenen ist, zu sich selbst ist er noch wesentlich strenger. Jegliche Art von Vergnügen lehnt er ab, Freizeit ist im fast gänzlich unbekannt. Den einzigen Luxus den er sich gönnt, ist teurer Wein und gutes Pfeiffenkraut.
Seine Ehe mit der Kaufmannstochter Roddor Tolldorson ähnelt einer Zweckgemeinschaft. Arrangiert durch die Väter zur Zusammenführung beider Handelshäuser, sind dieser Zwangsehe 3 Kinder entsprungen. Zwei Mädchen und zuletzt schließlich der lang ersehnte Stammhalter und Erbe der Familie Tolldorson. Nach der Geburt des Sohnes, hat der Kaufherr baldigst dafür gesorgt, dass Frau und Kinder zu ihrer “eigenen Sicherheit” in das Landhaus der Familie nahe Thunganor und somit gut 3 Tagesreisen von Pheedron entfernt, umziehen.
Neben seinem eigenen Handelshaus, steht Tolldorson der Kaufmannsgilde Iskendrians vor und ist somit eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Landes. Die Führung der Gilde bringt ihm nicht nur Termine vor dem Rat der Stadt, mit den Mitgliedern der Gilde und anderen wichtigen Personen Pheedrons ein, sondern hat ebenfalls zur Berufung in den “Hohen Rat” als Fachmann und Vertreter der wirtschaftlichen Interessen Iskendrians geführt.